Zwölf Künstler*innen mit Beeinträchtigung vom Caritas-Standort St. Pius in Steegen/Peuerbach beschäftigten sich beim heurigen Kunst-Workshop mit dem Thema „Kosmos. Neue Welten“. Die entstandenen Skulpturen, Bilder, Fotos und Texte wurden nun in einer Ausstellung präsentiert.
Zahlreiche Besucher*innen ließen sich im Zuge einer Vernissage Ende September im Leerstand Schmidauer in Peuerbach in intergalaktische Welten entführen. „Keine Beschäftigungs- oder Kunsttherapie, sondern ein Entfaltungsraum für individuelles Gestalten“, so umschreibt die Leiterin der KUNST St. Pius Andrea Hinterberger ihren Wirkungsraum. Für viele Menschen auf der Region gehört die jährliche Vernissage bereits zu einem Pflichttermin im Peuerbacher Jahreskreis.
„Woher komme ich, wohin gehe ich und wer begleitet mich im Kosmos?“
Diese Frage stellten sich die Mitglieder der KUNST St. Pius und fanden verschiedenste Möglichkeiten sie zu beantworten. Die Teilnehmer*innen konnten sich dabei an einer bunten Palette an Techniken und Materialien bedienen. In verschiedenen Workshops in den Sparten Malerei/Grafik, Bildhauerei, Fotografie und Literatur entstanden unter anderem berührende Texte, beeindruckende Fotografien oder einprägsame, lebensgroße Elemente aus Karton. Die beachtenswerte Vielfalt und das umfassende Ideenreichtum begeisterten auch dieses Jahr die kunstinteressierten Gäste. Auch Bürgermeister Roland Schauer war bereits zum wiederholten Male als Ehrengast dabei. Er sprach den Künstler*innen großen Dank aus und zeigte sich begeistert von der guten Zusammenarbeit mit der KUNST St. Pius. Stefan Pimmingstorfer, Caritas-Vorstand und Kunstliebhaber, umschrieb in seinen Begrüßungsworten die Wechselwirkung im Kosmos und wie diese auch innerhalb zwischenmenschlicher Beziehungen zum Ausdruck kommt. Besonders aufmerksam lauschten die Besucher*innen der Kunstwissenschaftlerin Maria Reitter-Kollmann, die mit ihrem umfassenden Wissen und detailreichen sowie humorvollen Erläuterungen zu den einzelnen Werken einen tiefgehenden Einblick in das Fachgebiet Kunst ermöglichte.
Durchs Weltall geleitet
Bei dem kreativen Schaffensprozess wurden die Teilnehmenden vom Maler und Grafiker Armin Andraschko, Zeichner Marco Prenninger, Schriftsteller Ludwig Laher, Bildhauer Alexander Flotzinger und der Caritas-Mitarbeiterin Andrea Hinterberger begleitet.
