Wohngemeinschaften für Kinder und Jugendliche
Die Wohngemeinschaften bieten Kindern und Jugendlichen, die aufgrund ihrer Sinnesbeeinträchtigung oder eines erhöhten Förderbedarfs das Landesschulzentrum für Hör- und Sehbildung (LSZHS) besuchen, einen Wohnplatz nach den Richtlinien des Oberösterreichischen Chancengleichheitsgesetztes (Oö. ChG).
- schwerhörige Kinder und Jugendliche
- gehörlose Kinder und Jugendliche
- sehbeeinträchtigte Kinder und Jugendliche
- blinde Kinder und Jugendliche
- und/oder mehrfachbeeinträchtigte Kinder und Jugendliche
- Die Kinder und Jugendlichen lernen in der altersgemischt und koedukativ geführten Wohngruppe soziale Kompetenz sowie kognitive, kommunikative und lebenspraktische Fertigkeiten.
- Begleitung in bildungsspezifischen Angelegenheiten: Lernbetreuung, Übung, Training und Förderung in Zusammenarbeit mit den KlassenlehrerInnen, BerufsschullehrerInnen und LehrlingsausbildnerInnen.
- Ein vielfältiges und altersadäquates Freizeitangebot unter Bedachtnahme von erlebnispädagogischen Aspekten bildet den Ausgleich zum Schul- und Arbeitsalltag.
- Gemeinsam mit den BegleiterInnen der Wohngruppe werden haushaltstechnische Grundlagen erarbeitet und miteinander gelebt. So werden Frühstück, Jause und Abendessen selbst von den BegleiterInnen mit den Kindern und Jugendlichen zubereitet. Einkäufe und Erledigungen im öffentlichen Raum stehen für die Kinder und Jugendlichen zusammen mit ihren BegleiterInnen auf der Tagesordnung. Feste und Feiern werden im Jahreskreis organisiert, die Zimmer und Gruppenräume gemeinsam kreativ gestaltet.
- Wortschatzerweiterung in Gebärdensprache sowie das Lautsprachtraining bei hörbeeinträchtigten Kindern und Jugendlichen; hier ist die in Zusammenarbeit mit LogopädInnen des Instituts für Sinnes- und Sprachneurologie (ISS) besonders wichtig.
Mobilitäts- und Orientierungstraining sowie die Förderung lebenspraktischer Fertigkeiten (LPF) bei blinden und sehbeeinträchtigten Kindern und Jugendlichen.
- Zusammenarbeit mit dem TherapeutInnenteam des ISS sowie des Ambulatoriums St. Isidor. Diese Teams unterstützen die Kinder und Jugendlichen bei ihren täglichen Therapie- und Trainingsplänen.
Zusammenarbeit mit Hörgeräteakustikern und Optikern: Wartung der spezifischen Hilfsmittel der Kinder und Jugendlichen (Hörgeräte, CI, Brille, Kontaktlinsen) und Training der richtigen Handhabung und Pflege im Sinne der selbstständigen Handlungsfähigkeit.
Unterstützung der Jugendlichen nach Beendigung ihrer Pflichtschulzeit sowie bei der Auswahl und beim Übertritt in weiterführende Wohnformen gemeinsam mit der Arbeitsassistenz Handwerk am ZHSB und dem Outplacement St.Isidor.
- Gemeinsame Urlaubswoche der Wohngruppen in den Sommerferien: Dieses besondere Urlaubsangebot wird von den BegleiterInnen und der Hausleitung organisiert und bietet Abwechslung, unvergessliche Eindrücke und fördert den Zusammenhalt der Gruppe.
- strukturierter Tagesablauf
- Kommunikation
- Aufeinander zugehen - voneinander lernen
- das Selbstbestimmen von Nähe und Distanz respektieren
- Akzeptanz und Rücksichtnahme auf die anderen und deren Individualität
- Toleranz und couragiertes Handeln
- gemeinsame Projekte erarbeiten
- Interessen und Neigungen entdecken und fördern
- selbständige Bewältigung des Alltags erlernen
- "Wir-Gefühl" - die Kraft des Zusammenhaltens spüren
- respektvoller Umgang mit den Ressourcen der Natur - Nachhaltigkeit leben
- Spaß und Freude im Spiel, beim gemeinsamen Feiern, bei sportlichen Aktivitäten, bei Ausflügen und beim Verreisen
- Michael Reitter Landesschulzentrum für Hör- und Sehbildung (LSZHS)
- Berufsausbildung am ZHSB
- Blindenwerkstatt der Caritas für Menschen mit Behinderungen in St. Elisabeth
- Institut für Sinnes- und Sprachneurologie (ISSN)
- Ambulatorium St. Isidor
- Integratives Reitzentrum St. Isidor
- Krankenhaus der Barmherzigen Brüder, Linz
- Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern, Linz
- Landesmusikschule Leonding
- Hörgeräteakustiker, Optiker
- Bezirkshauptmannschaften, BedarfskoordinatorInnen
- Jugendwohlfahrt