Alltagsbegleitung: Ein Beruf für Menschen mit Herz und Kompetenz

Eveline Vogl (53) begleitete nebenberuflich jahrelang eine ältere Dame bei Haushaltstätigkeiten und Erledigungen. Um trotz zunehmender Demenz und Pflegebedürftigkeit für sie da sein zu können, absolvierte sie die viermonatige, kostenlose Ausbildung zur Alltagsbegleitung bei der Caritas. Der nächste Kurs startet am 4. März 2025 in Linz. Ein Infoabend dazu findet am 14. Jänner in der Caritas-Schule am Salesianumweg 3 statt. Ebenfalls am 14. Jänner findet in der Caritas-Schule am Schiefersederweg ein Infoabend für die Ausbildungen Altenarbeit, Familienarbeit und für den Vorbereitungslehrgang statt. Anmeldungen sind ab sofort möglich: www.ausbildung-sozialberufe.at

Die Ausbildung „Alltagsbegleitung“ ergänzt die im sozialen Bereich etablierten Berufe. Sie ermöglicht schon nach einer relativ kurzen Ausbildungszeit einen Zugang zu den vielfältigen Aufgaben. Der Schwerpunkt liegt in der Begleitung von Personen mit Betreuungs- und Unterstützungsbedarf. „Als Alltagsbegleiter*in geht es darum, eine gute zwischenmenschliche Beziehung aufzubauen und zu pflegen. Einerseits geht es ums Gesellschaft leisten, andererseits gehört es auch dazu, im Alltag zu unterstützen oder zu Aktivitäten zu motivieren“, erklärt Eveline Vogl. Alltagsbegleiter*innen sollten neben der Freude am Umgang mit Menschen auch eine gesundheitliche Eignung und Vertrauenswürdigkeit mitbringen.

Einstieg in den Sozialbetreuungsberuf

Wer die Ausbildung zur Alltagsbegleitung erfolgreich absolviert, kann sich anschließend als Heimhilfe oder in anderen Sozialbetreuungsberufen weiterqualifizieren. „Bei meinem Praktikum im Behindertenbereich entdeckte ich, welche Freude es mir bereitete, beeinträchtigte Menschen in ihrem individuellen Lebensweg zu begleiten und zu fördern“, sagt Eveline Vogl. „Deshalb entschied ich mich, weiter die Schulbank zu drücken und die dreijährige Ausbildung zur Diplom-Sozialbetreuerin Behindertenbegleitung zu absolvieren.“

Dass ihr Lebensunterhalt dank des Pflegestipendiums des Bundes während der Ausbildungszeit gesichert ist, schätzt sie sehr.