Sie war eine Suchende – und fand das Integrative Reitzentrum (IRZ) St. Isidor. Beinahe jeden Tag kommt Moderatorin Conny Dürnberger vorbei, entweder privat mit ihren Kindern oder um ehrenamtlich mitzuhelfen. „St. Isidor ist mein zweites Zuhause geworden“, sagt sie.
Mit Stallarbeit in die Meditation
In den banalen Tätigkeiten hat Conny Dürnberger ihre Meditation gefunden. Sie kehrt den Stall zusammen, mistet aus, füttert die Pferde. Wenn es Bedarf gibt, sieht sie hin und handelt. Das ist ihr Naturell.
Die Moderatorin war schon länger auf der Suche nach einem ehrenamtlichen Engagement, um das Bedürfnis nach sinnvollem Helfen in ihr abzudecken. „Ich bin eine Mit-Anpackerin“, sagt sie bestimmt. Es sollte jedoch auch in einer Form sein, mit dem ein Gefühl der Erfüllung einhergeht. „Ich habe jahrelang im Alleingang Charitys veranstaltet, jedoch war es nie zufriedenstellend. Irgendetwas fehlte stets. Heute weiß ich, was“, erinnert sie sich.
Erfüllung gefunden
Im integrativen Reitzentrum St. Isidor hat sie ihren Auftrag, den Tieren zu helfen, gefunden. Teil des IRZs zu sein, welches man auf vielen Ebene unterstützen kann, bringt ihr die ersehnte Erfüllung. Tierliebe ist ihr in die Wiege gelegt, auch ihre Kinder reiten. In St. Isidor beschloss Conny Dürnberger, nicht nur die Einstellmöglichkeit zu nutzen, sondern sich umgekehrt auch für den Caritas-Standort zu engagieren. Dafür nutzt sie einerseits ihr mediales Netzwerk, um zweckorientiert Spenden für das Reitzentrum zu sammeln und die Infrastruktur zu verbessern. Andererseits hilft sie, wo es Bedarf gibt. Mal führt sie die Pferde auf die Koppel, mal stopft sie Heukisten oder assistiert auch mal bei Kursangeboten.
Eingebettet in das „Spring to Spring“ Charity Organisationsteam erlebte sie im Reitzentrum, wie es ist, gemeinsam an einer Sache zu arbeiten, statt als Einzelkämpferin. „Hier tauscht man sich mit Menschen aus, die ähnlich ticken und miteinander diesen Auftrag haben“, erklärt sie. „Dazu gibt es ein bestehendes Konstrukt, eine gute Basis, und ich darf Teil davon sein. Gemeinsam bekommt man so viel mehr weiter.“
Flexibel und spontan
Dass sie keine fixen Tage als Ehrenamtliche hat, an denen sie hilft, sondern flexibel nach Bedarf, passt gut in den Lebensstil der selbstständigen Medienfrau. Oft bekommt sie einen Anruf, ob sie am nächsten Tag die Abendfütterung übernehmen würde. Meist ist sie ohnehin nachmittags im Reitzentrum, und schenkt dem Caritas-Standort dann noch freiwillig ein paar Stunden. „Mir persönlich geht es bei diesem Ehrenamt vor allem um das Tierwohl und - auch der menschliche Zusammenhalt ist mir sehr wichtig – dass nicht jeder sein eigenes Süppchen kocht“, betont sie. „Egal wo du bist: in der Familie, in der Firma, im Freundeskreis oder in St. Isidor. Ich wünsche mir, dass stets alle die Selbstverständlichkeit verspüren, an einem Strang zu ziehen und wissen: Miteinander ist es nicht nur schöner, sondern auch einfacher.“