Demokratische Republik Kongo

Die stille Katastrophe im Herzen Afrikas


Die Demokratische Republik Kongo ist nach Fläche und Bevölkerung mit über 100 Millionen EinwohnerInnen das zweitgrößte Land Afrikas. Bis zur Unabhängigkeit 1960 war die D.R. Kongo belgische Kolonie. Drei Bürgerkriege erschütterten die D.R. Kongo in den Neunzigerjahren. Der jahrelange Krieg ist an sich seit 2002 vorbei, der „Kriegszustand“ hält an. Im Land befinden sich zahlreiche Machtinseln, die von bewaffneten Gruppen regiert werden. Im rohstoffreichen Osten des Landes hat die Gewalt unzähligen Menschen das Leben gekostet und sie in die Flucht getrieben.

Jedes 12.

Kind

stirbt vor Vollendung seines 5. Lebensjahres.

Über 2/3

der Bevölkerung

leiden an Mangelernährung.

54 %

der Bevölkerung

haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser.

Nur 77 %

der Erwachsenen

können lesen und schreiben.

60,7

Jahre

beträgt die Lebenserwartung.

Hilfsprojekte in der D.R. Kongo

Wir helfen mit diesen Projekten:

Hilfe zur Selbsthilfe für Bauernfamilien - DR Kongo

Im Zuge dieses Landwirtschaftsprojekts unterstützt die Caritas die Bevölkerung in rund 45 Dörfern in der Region Luozi bei der Bewirtschaftung des Landes. Die Bäurerinnen und Bauern erhalten verbessertes Saatgut, neue Nutzpflanzen und Schulungen über moderne Anbaumethoden, wodurch sie ihre Erträge steigern können. Zusätzlich werden sie dabei unterstützt, eine Viehzucht zu starten.

Eine Schule für gehörlose Kinder - DR Kongo

In der DR Kongo haben es Kinder mit Beeinträchtigungen besonders schwer. Es bedeutet für sie, nie eine Schule besuchen zu dürfen und einen Beruf erlernen zu können. In der Stadt Matadi wird mit Hilfe der Caritas 183 gehörlosen Kindern der Zugang zu Bildung ermöglicht.

Mütter sitzen mit ihren Babys in einer Ernährungsstation in Kinshasa, DR Kongo, wo sie Nahrungshilfe und Unterstützung erhalten.
Essen macht groß und stark - DR Kongo

In sechs Ernährungsstationen in Armenvierteln und Vororten von Kinshasa werden unterernährte Babys und Kleinkinder gesund gepflegt. Die Kleinen werden mit einem Spezialbrei gefüttert, der aus Öl, Zucker, Erdnüssen und Soja besteht. Wenn die Kinder schwer unterernährt sind, können die Mütter mit ihnen bis zu einem Monat in der Ernährungsstation bleiben. Die Kleinen erhalten therapeutische Milch und werden bei Bedarf mit Medikamenten versorgt.

Ein Zuhause für Waisen - DR Kongo

Die Hungersnot in Afrika ist groß. Viele Familien können ihre Kleinen nicht mehr ausreichend versorgen und manche setzen sie in ihrer Verzweiflung sogar aus. In einem Waisenhaus in einem Vorort der Hauptstadt Kinshasa, das Schwestern der angrenzenden Caritas-Ernährungsstation gründeten, finden diese Kinder ein neues Zuhause.

Ein gesundes Leben für Kinder mit Beeinträchtigungen - DR Kongo

Kindern aus armen Familien, die an einer Seh-, Hör- oder motorischen Beeinträchtigung leiden, werden Operationen und Reha-Maßnahmen im Krankenhaus "Saint Joseph" in Kinshasa ermöglicht.

 

Sauberes Wasser bedeutet Leben - DR Kongo

In der D.R. Kongo stellt die Versorgung der Bevölkerung mit Trinkwasser ein großes Problem dar. Jedes zehnte Kind im Kongo stirbt infolge von Erkrankungen, die auf schmutziges Wasser zurückzuführen sind. In zwei Diözesen im Westen des Landes werden daher Brunnen gebohrt und Quellen eingefasst. Diese baulichen Maßnahmen werden von Maßnahmen zur Bewusstseinsbildung begleitet.

Ansprechperson

Mag.a Andrea Fellner MA

Länderreferentin DR Kongo