Hilfe zur Selbsthilfe für Bauernfamilien - DR Kongo

Die 50-jährige Witwe Honorine Bamanisa ist Bäuerin und lebt gemeinsam mit ihren sechs Kindern im Dorf Nkundi in der Provinz Bas-Congo, eine Tagesreise von der Zehn-Millionen-Hauptstadt Kinshasa entfernt. Landwirtschaft, Viehzucht und Fischfang sind die wichtigsten Einkommensquellen der Bevölkerung in dieser Region.

Honorine hat der plötzliche Tod ihres Mannes vor vier Jahren hart getroffen. Die Witwe wusste von einem Tag auf den anderen nicht, was sie ihren Kindern zu essen geben sollte, da das Einkommen des Vaters plötzlich fehlte. Jetzt schöpft sie wieder Hoffnung, denn Honorine nimmt an einem Landwirtschaftsprojekt der Caritas teil.

Dabei unterstützt die Caritas die Bevölkerung in rund 45 Dörfern in der Region Luozi bei der Bewirtschaftung des Landes. Die Bäurerinnen und Bauern erhalten verbessertes Saatgut, neue Nutzpflanzen und Schulungen über moderne Anbaumethoden, wodurch sie ihre Erträge steigern können. Auch die Anschaffung von Werkzeugen und landwirtschaftlichen Geräten wie Traktoren helfen den Gemeinschaften dabei, größere Flächen zu bewirtschaften.

Landwirtschaftsexperten der Caritas sind dabei ständig vor Ort, um die Bäuerinnen und Bauern bei ihrer Arbeit zu beraten. Durch die gesteigerte Produktion wird nicht nur die Grundversorgung der BewohnerInnen mit Nahrung gesichert. Sie können den Ernte-Überschuss auch am Markt verkaufen. Dabei erhalten sie Unterstützung bei der Lagerung, Vermarktung und dem Transport der Ernte in die Bezirkshauptstadt Luozi. Mit dem Gewinn aus dem Verkauf können die Familien das Schulgeld ihrer Kinder und ihre medizinische Versorgung bezahlen.

Dank des Caritas-Landwirtschaftsprojektes wird die Ernährung von 6.000 Menschen in der Region Luozi gesichert.

Bitte helfen Sie!

Mit 35 Euro erhält eine Familie Saatgut und Werkzeug.

Zusätzlich werden die Bäuerinnen und Bauern durch Viehzuchtprojekte mit Hühnern, Ziegen, Schafen und Fischen unterstützt.

Die Familien erhalten Jungtiere und entsprechende Schulungen über die Haltung und Zucht. Auch Honorine hat von der Caritas eine Hühnerschar bekommen, mit der sie eine Zucht starten konnte. Heute ist sie besonders stolz auf ihre Hühner, die ihr neben der Nahrung ein zusätzliches Einkommen ermöglichen.

Jugendliche erhalten Lehrausbildungen in den Berufen Schmied oder Schneiderin. Ihre gefertigten Produkte können sie dann an die ansässigen Bäuerinnen und Bauern verkaufen.

Ich bin glücklich, dass meine beiden jüngeren Kinder nun in die Schule gehen können. Sie haben ihren Vater verloren, sie sollen nicht auch noch ihre Hoffnung verlieren. Mein größter Wunsch ist, dass sie eines Tages auf eigenen Beinen stehen und sich und ihre Familie ernähren können!

Honorine Bamanisa,
Kleinbäuerin

Portrait of sad poor mature mother hugging small daughter indoors at home, poverty concept.
Haussammlung: Menschen in Not in OÖ

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