Rumänien
Der schwierige Weg nach Europa
Rumänien ist seit 1.1.2007 Mitglied der EU, doch es sind noch jede Menge wirtschaftlicher, politischer und sozialer Probleme zu lösen. Die staatlichen Ausgaben für Soziales, Gesundheit und Erziehung bewegen sich um die Hälfte des europäischen Durchschnitts, trotz der in vielen Hinsichten dramatischen Realität. Das Sozialsystem entwickelt sich nur schleppend.
Auch diejenigen, die Arbeit haben, kommen damit oft kaum über die Runden. Etwa jede/r Fünfte ist in Rumänen schwer von Armut betroffen, das bedeutet, dass Rechnungen nicht bezahlt oder Wohnungen nicht ausreichend geheizt werden und nicht genügend Lebensmittel gekauft werden können. Über ein weiteres Drittel der Bevölkerung ist gefährdet von Armut und sozialer Ausgrenzung.
Aufgrund dieser schwierigen Rahmenbedingungen suchen viele, vor allem junge und gut ausgebildete Menschen einen Arbeitsplatz im Ausland. Und nicht nur am Land, sondern auch zwischen den Betonplatten-Bauten in den Städten wird Gemüse gepflanzt und Kleintiere gehalten. Für viele ist dies die einzige Chance, über die Runden zu kommen.
Wir helfen mit diesen Projekten:
Förderung für junge Menschen mit Behinderung - Rumänien
Menschen mit Behinderung und ihre Familien, die in Rumänien leben, haben es besonders schwer. Im zweitärmsten Land der EU gibt es immer noch viel zu wenige Einrichtungen und staatliche Hilfe, um die Betroffenen zu fördern und zu unterstützen. Sie sind deshalb besonders von Armut und sozialer Ausgrenzung bedroht.
Bildung schenkt Roma-Kindern Zukunft - Rumänien
In der Roma-Schule im Armenviertel Sf. Gheorge im Osten Rumäniens haben Roma-Kinder die Möglichkeit, einen Schulabschluss zu machen. Nach dem Unterricht werden die Kinder in einem Caritas-Kinderzentrum betreut. Neben der Lernhilfe wird auch eine Mahlzeit und Freizeitgestaltung angeboten. Für die Kinder ist die Schule die einzige Chance, einen Beruf zu erlernen und so aus der Armut herauszukommen.
Haus für vergessene Kinder - Rumänien
Im Kinderzentrum "Maria Stein" in Petrosani werden 40 Kinder aus armen Familien nach dem Schulunterricht betreut. Sie erhalten dort ein warmes Essen und Unterstützung beim Lernen. Das Kinderzentrum ist für sie ein Ort, wo sie sich geborgen, sicher und wertgeschätzt fühlen können.
Ansprechperson
Dr. Christoph Mülleder
Länderreferent Rumänien und Serbien