Herzdenken - ein Erasmus+ Projekt

In vielen Teilen Europas erreicht erstmals eine größere Zahl an Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung ein hohes Lebensalter. Die Begleitung, Betreuung und Pflege dieser älteren Menschen, stellt für viele Länder eine neue und große Herausforderung dar. Die Entwicklung verlangt zeitnahe Adaptierungen und Veränderungen in der Haltung und Ausrichtung von Hilfsorganisationen sowie gezielte Weiterbildungen bei deren MitarbeiterInnen, den BetreuerInnen.

„Herzmenschen“

Im Projekt "Herzdenken" werden den BetreuerInnnen wichtige, zusätzliche Kompetenzen vermittelt. Die innovativen Erkenntnisse zeigen, dass es einer neuen Form des mäeutischen Pflege- und Betreuungsmodells bedarf, welches die Lebensqualität der Betroffenen im Alltag erhöht und den MitarbeiterInnen Sicherheit im Umgang mit älteren Menschen mit Beeinträchtigung sowie mehr Sicherheit im Umgang mit KollegInnen gibt. Menschen werden damit zu "Herzmenschen".

Vier Partnerorganisationen – vier Treffen

Im Projekt arbeiten vier Partnerorganisationen, die in der Behindertenhilfe Österreich, Deutschland, Polen und Rumänien, tätig sind. Bei vier transnationalen Treffen werden ältere Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung interviewt und beobachtet. Außerdem werden BetreuerInnnen geschult. Die Ergebnisse der Treffen werden in ein Handbuch eingearbeitet. Das Handbuch wird in allen Sprachen der Partnerorganisationen veröffentlicht und dort vorgestellt. Auch an andere Organisationen, die in diesem Tätigkeitsfeld agieren, wird das Handbuch geschickt.

Insgesamt finden vier transnationale Treffen statt. In den ersten beiden Treffen werden an zwei der drei Tage Schulungen für 40 Mitarbeiterinnen mit Schlüsselkompetenzen sowie für bis zu 8 Betroffene und für die Mitglieder der Steuerungsgruppe abgehalten.

Partner-Netzwerk

Die Projektpartner bilden im Laufe des Projekts ein Netzwerk für die zukünftige Zusammenarbeit. Das Netzwerk stellt die Basis für einen erfolgreichen und nachhaltigen Informationsaustausch von Erfahrungen und Ergebnissen dar. Am Ende des Projektes ergeben die vielen gesammelten Informationen und Daten ein Handbuch für den Umgang mit älteren Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung. Das ebenfalls daraus entwickelte Curriculum (Schulungsmaßnahme) ermöglicht eine Wissensvermittlung an BetreuerInnen auch über das Projekt hinaus.

Im September 2019 wird im Rahmen der Abschlussveranstaltung das Handbuch einem großen Fachpublikum vorgestellt. Alle Ergebnisse sind während des Projektes und im Anschluss auch auf der jeweiligen Homepage der Partnerorganisationen zu finden.

 

About "Heart thinking"

In many parts of Europe people with disabilities getting older or reach for the first time a bigger number a high age. The care and support of older people with impairments, especially people with a cognitive impairment, represents a new and great challenge for many countries in the EU. These and similar challenges require current adaptions and changes in the position and adjustment of care organisations and above all from their employees.

"Heart People"

In the project "Heart thinking" important, additional competence is given for the employees in dealing with older people with cognitive impairment. The innovative knowledge acquired a new form of the maieutic nursing and care model raises the care quality and quality of life of the affected persons in the everyday life and gives security in dealing with the inhabitants and also employees. People become "heart people".

In the project work four partner organisations who act in the disabled person's help Austria, Germany, Poland and Romania. In four transnational meetings affected persons are interviewed, observed and employees will be trained. The results will be published in a manual. In the first both meetings two in each case 3-day training measures take place for 40 employees with key competence, up to 8 affected persons and the members of the steering group who are an important component of this project. The manual is published in all partner languages and is introduced and spread out to all organisations who work in the field of impairments. 

The project partners make a network for future cooperation. The network is the base for a successful and lasting exchange of information of experiences and results. At the end of the project a lot of accumulated information and data proves a manual for the contact with older people with cognitive impairments and the specially developed curriculum (training measure) for the educational employees. The curriculum allows a knowledge mediation also after the project. 

Unterstützt von

Haftungsausschluss: „Dieses Projekt wurde mit Unterstützung der Europäischen Kommission finanziert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung trägt allein der Verfasser; die Kommission haftet nicht für die weitere Verwendung der darin enthaltenden Angaben.“