Die kostenlose psychosoziale Beratung ist pflegenden Angehörigen sehr viel wert, wie die Ergebnisse der jüngsten Befragung belegen.
Die Online-Umfrage zeigte zum einen, wie wirkungsvoll die Unterstützung der Caritas ist, zum anderen, wer von der Pflege Angehöriger besonders betroffen ist. Die Wirkung des Angebots zeigte sich vor allem in einer besseren Selbstfürsorge, einem besseren Umgang mit dem*der zu Pflegenden sowie mit Stress- und Konfliktsituationen und emotionaler Entlastung.
Aber auch ihr Umfeld, die Gepflegten, ja selbst der Sozialstaat können profitieren, wenn pflegende Angehörige gut auf ihrem Weg begleitet, unterstützt und entlastet werden: „In unserem Fall kann dadurch auch dem Staat seit Jahren ein Pflegeheimplatz eingespart werden.“ (Umfrage 2023, PANG). Ein niederschwelliger Zugang zur Beratung für jene, welche mit ihrer Care-Arbeit unsere Gesellschaft stützen, ist dabei ein zentraler Faktor: „Wieviel Kraft, Lebensmut und Zuversicht sind mir dadurch geschenkt worden.“ (Umfrage 2023, PANG).
An dieser Stelle ist es wichtig zu betonen, dass die Caritas die kostenlose psychosoziale Beratung natürlich nur durch öffentliche Mittel und Spenden anbieten kann. „In dieser Finanzierung liegt aber zugleich die Problematik, dass benötigte finanzielle Mittel nicht konstant zur Verfügung stehen, sondern ein ständiges ‚Fahren auf Sicht‘ erfordern“, so Sonja Zauner, Leiterin der Servicestelle.
Die Betroffenen in Zahlen:
- 88% sind weiblich
- 68% sind zwischen 51 und 70 Jahre
- 46% sind in Pension, 28% arbeiten in Teilzeit, 16% in Vollzeit
- 36% pflegen Angehörige mit der Pflegestufe 4, 25% mit Pflegestufe 3