Zum internationalen „Tag des Kindergartens“ am 21. April möchte die Caritas darauf aufmerksam machen, was Mitarbeiter*innen in den Kinderbildungs- und Betreuungseinrichtungen leisten und was ihren Job so besonders macht. „Es ist viel mehr als ‚nur‘ Spielen und Kinder zu betreuen“, erklären Jessica Steiner (31) vom Kindergarten Bad Schallerbach und Anna Anzengruber (19) vom Kindergarten Wendling. Sie sind sich einig, ihren Traumberuf gefunden zu haben.
Obwohl Jessica Steiner aus Schlüßlberg eigentlich immer schon mit Kindern arbeiten wollte, absolvierte sie nach Schulabschluss zuerst eine Lehre zur Bürokauffrau. „Schon während der Ausbildung habe ich gemerkt, dass mir alles viel zu trocken ist und ich nicht den ganzen Tag vor dem Computer sitzen möchte“, erinnert sie sich zurück. Deshalb hat sie nach ihrer Lehre und in der Freizeit immer wieder als Au-Pair oder als Babysitterin gearbeitet und im Kindertheater mitgewirkt. Dass sie schließlich als pädagogische Assistenzkraft im Kindergarten „gelandet“ ist, war für sie eine logische berufliche Konsequenz. Ihre Kolleginnen bestärkten sie darin, das Kolleg für Elementarpädagogik zu absolvieren, mit dem sie vor zwei Jahren fertig geworden ist. Seither ist sie gruppenführende Pädagogin im Pfarrcaritas-Kindergarten Bad Schallerbach und geht jeden Tag gerne in die Arbeit: „Das schöne ist, die Kinder in ihrer Entwicklung unterstützen zu können, eine Beziehung aufzubauen und miteinander zu wachsen.“
Jeder Tag ist anders - das ist es auch, was Anna Anzengruber aus Pram als gruppenführende Pädagogin im Parrcaritas-Kindergarten Wendling so gefällt: „Wir geben jeden Tag unser bestes, die Kinder in ihrer aktuellen Stimmung gut ‚abzuholen‘, so dass sie sich wohlfühlen. Dafür braucht es Geduld und Verständnis, genauso wie Spontanität und Kreativität. Wir haben jeden Tag mit Konfliktsituationen zu tun, arbeiten mit Bedacht und gehen auf die individuellen Bedürfnisse jedes Kindes ein. Das ist durchaus herausfordernd.“ Die Arbeit im Kindergarten umfasst noch ganz andere Komponenten, wie die Zusammenarbeit mit den Eltern und die fachliche Dokumentation über die individuelle Entwicklung jedes Kindes.
Beide Pädagoginnen lieben ihre Arbeit, wünschen sich aber mehr gesellschaftliche Anerkennung für ihren Job.„Elementar- und Hortpädagog*innen leisten einen unschätzbar wichtigen Dienst an der Gesellschaft – sie begleiten mit ihrer Tatkraft jene Entwicklung der Kinder, die wiederum den Grundstein bildet, damit sie im Leben gut vorankommen können“, so Edith Bürgler-Scheubmayr, Vorstandsmitglied der Caritas OÖ. „Seit letztem Jahr ist das Gehalt von 3.209,30 Euro bei einem Einstieg nach der Ausbildung echt attraktiv. Bei der Caritas sind neue Mitarbeiter*innen herzlich willkommen und erhalten von Beginn an fachliche Begleitung. Das stärkt, um mit herausfordernden Situationen gut umgehen zu können“, fügt sie hinzu. Die Caritas OÖ sucht derzeit 42 Pädagog*innen und 18 Assistent*innen an 39 Standorten in ganz Oberösterreich. Eine Übersicht über alle offenen Stellen von Caritas- und Pfarrcaritas-Kindergärten, Krabbelstuben und Horten gibt es unter www.caritas-ooe.at/jobs