Nicole Adler (li.) und Kerstin Altmann, Fachsozialbetreuerinnen Altenarbeit im Seniorenwohnhaus St. Anna.
„Dieses Jahr kam eine 83-jährige, sehr schwache Frau nach einem Sturz vom Krankenhaus nach St. Anna. Sie war stark untergewichtig, lag fast ausschließlich im Bett und konnte nur für kurze Zeit in den Rollstuhl zum Mobilisieren. Sie war inkontinent und musste nachts alle drei Stunden umgelagert werden, damit sie nicht wund lag.
Die Frau nahm sehr viele Medikamente. Nach und nach konnten viele Medikamente abgesetzt werden. Mit der Zeit wurde es immer besser, sie fing zu essen an. Mit der Zeit nahm sie etliche Kilo zu. Wir motivierten sie wieder zum Gehen. Zu Beginn gingen nur wenige Schritte mit dem Rollator. Heute geht sie selbständig im Haus herum. Mit ihren Angehörigen besucht sie auch das Café und den Garten. Sie ist förmlich aufgeblüht. Sie hilft den anderen BewohnerInnen und leistet ihnen gerne Gesellschaft.
Ich freue mich extrem, wenn ich so eine positive Entwicklung erlebe. Wenn ich ein paar Tage frei habe und wieder Fortschritte sehe – das ist ein ,Wow‘-Effekt. Bei dieser Bewohnerin ist es wirklich fast ein Wunder.“