Beim Maifest in St. Pius in Steegen/Peuerbach war das durch den Alpenverein gesicherte „Maibaum-Kraxeln“ der Höhepunkt für die jungen und junggebliebenen Besucher*innen. Zahlreiche Ehrengäste stellten sich am 1. Mai zur Traditionsveranstaltung ein. Noch wenige Tage zuvor stand die Durchführung allerdings auf der Kippe.
Es war eine Achterbahn der Gefühle, die die Haustechniker Raphael Söllinger und Christoph Kohlbauer vor dem Fest erlebten: „Durch die großartige Unterstützung der vielen freiwilligen Helfer*innen war das Planen und Aufbauen völlig stressfrei. Ein besonderer Dank gilt dabei Rudolf Auer, Kommandant der FF Steegen, und seinem Team, die uns das Zelt geborgt und aufgebaut haben.“ Ein schöner Festtag schien damit in greifbarer Nähe. Wenige Tage vor dem Fest stellten die Haustechniker eines Morgens mit großem Schreck fest, dass der Maibaum weg war. Eine gewisse Panik machte sich in St. Pius breit. Doch die Landjugend Pötting ließ die Bewohner*innen und Caritas-Mitarbeiter*innen nicht lange im Ungewissen zappeln und brachte den Maibaum gegen eine Getränkespende noch rechtzeitig zurück. Es wird allerdings gemunkelt, dass der ehemalige, langjährige Caritas-Mitarbeiter Peter Sattelberger, der bei den Festvorbereitungen half, den Dieben im Vorfeld in die Hände gespielt haben soll. Seine Empfehlung lautete nämlich, dass der Maibaum keine starke Sicherung braucht...
Am Festtag selbst waren alle Turbulenzen vergessen: Der Auftritt der „Altschwendter Windradlplattler“ steckte das Publikum zum Mitmachen an, die Band „Herzbluat“ begeisterte in bewährter Weise und das „hauseigene“ Pius Bräu gewann viele neue Liebhaber*innen. Außerdem wurde das Projekt 21 der Sparkasse vorgestellt. Im Zuge dessen wurde ein Verkaufsanhänger im Wert von 16.000 Euro an St. Pius gespendet.
Caritas-Direktor Franz Kehrer, Caritas-Vorstand Stefan Pimmingstorfer und „St. Pius-Chef“ Josef Ratzenböck konnten zahlreiche Ehrengäste begrüßen wie Nationalrat Laurenz Pöttinger, Steegens Bürgermeister und Maibaumspender Herbert Lehner, Peuerbachs Bürgermeister Roland Schauer und sein Vize Martin Baldinger. Alle zeigten sich von den vielen und vielfältigen Wegen der Inklusion, die in St. Pius passieren, begeistert. Auch von Seiten der Kirche kamen prominente Vertreter*innen, wie Pater Severin, die Pfarrer Johann Padinger (Peuerbach), Johann Wimmer (Waizenkirchen) und Walter Miggisch (St. Willibald). Groß war die Wiedersehensfreude auch über die ehemalige Caritas-Geschäftsführerin Maria Sumereder und die ehemalige Leiterin von St. Pius, Schwester Hiltrud, die begeistert das Tanzbein schwang.
