Die Botschaft war eindeutig: Kein Handy oder Smartphone soll in der Schublade vergammeln - und hunderttausende ÖsterreicherInnen sind dem Aufruf in den vergangenen Monaten gefolgt.
Heute wurde im Ö3-Wecker Bilanz gezogen: 391.000 nicht mehr benutzte Smartphones/Handys hat die Ö3-Gemeinde im 16. Jahr der Aktion in die Ö3-Wundertüten gegeben. Daraus wird jetzt im Verwertungsprozess rund eine halbe Million Euro. Das Geld geht jeweils zur Hälfte an die Soforthilfefonds von Licht ins Dunkel und der Caritas und ermöglicht schnelle Hilfe für Familien in Notlagen.
Einmal mehr haben hunderttausende ÖsterreicherInnen, Schulen, Firmen und Vereine die Ö3-Wundertüte also zum „verlässlichsten Wunder der Welt“ gemacht: Die Aktion von Hitradio Ö3 in Zusammenarbeit mit der Österreichischen Post, der Caritas und Licht ins Dunkel ist der einfache, verlässliche, umweltfreundliche und damit nachhaltige Verwertungsweg für nicht mehr benutzte Mobiltelefone. Seit dem Bestehen der Aktion sind rund 6,4 Millionen alte Handys in rund 9,5 Millionen Euro an Spendengeld verwandelt worden.
Die Ö3-Wundertüte wirkt auf vielen Ebenen:
Die Ö3-Wundertüte hilft Familien in Notlagen
Jede Handyspende wird zu Spendengeld und mit diesem Geld können Licht ins Dunkel und die Caritas tagtäglich Familien in Notlagen in Österreich helfen. Immer wieder gelingt es durch Überbrückungszahlungen oder auch Sozialberatung etwa einen Wohnungsverlust zu verhindern, ausstehende Energiekosten zu begleichen oder auch durch Behelfe für Kinder mit Behinderung deren Alltag zu erleichtern.
Die Ö3-Wundertüte schont die Umwelt
Handys und Smartphones sind keine Wegwerfprodukte, sondern wertvolle Ressourcenträger. Und wenn sie kaputt sind oder es einfach ein neues sein muss, werden die alten Handys in der Ö3-Wundertüte umweltgerecht verwertet: Nach dem Sortierprozess werden kaputte Handys von zertifizierten und streng überwachten Betrieben umweltgerecht recycelt, die Wertstoffe werden wieder verwendet und es wird vermieden, dass gefährliche Stoffe durch unsachgemäße Entsorgung in die Umwelt gelangen. Noch funktionierende Handys werden aufbereitet, können so weiterverwendet werden und tragen damit zur Ressourcenschonung bei, weil dann automatisch weniger neue produziert werden müssen.
Die Ö3-Wundertüte schafft Arbeit
Zwölf ehemals langzeitarbeitslose Menschen sind mit der Aufarbeitung der gespendeten Handys beschäftigt, testen die Geräte, sortieren sie in schrottreife und funktionstüchtige und bereiten sie für die weitere Verwertung vor. Sie finden hier also wieder einen dauerhaften und existenzsichernden Arbeitsplatz.
Die Partner der Ö3-Wundertüte
Viele helfen mit die Ö3-Wundertüte so einfach und effizient wie möglich zu machen: Die Österreichische Post sammelt die Handys in ganz Österreich ein und bringt sie verlässlich ins Althandy-Verwertungszentrum nach Wien. Licht ins Dunkel und die Caritas bürgen für die zielgerichtete Verwendung des Geldes aus der Handyverwertung. Und auch die Abfallsammelzentren in Oberösterreich haben mit Ö3-Wundertüten-Sammelboxen an allen Standorten eine flächendeckende Abgabemöglichkeit eingerichtet.
Ö3-Wundertüten-Challenge 2020: Schulen sammeln gemeinsam 9.140 Handys
Einen speziellen Beitrag zum Erfolg der Aktion haben wieder die Schulen geleistet: Hitradio Ö3, das Österreichische Jugendrotkreuz und die youngCaritas haben alle Schulen im Land eingeladen, gemeinsam ein starkes Zeichen zu setzen und in der Ö3-Wundertüte alte Handys zu sammeln. Herausgekommen ist ein Schulprojekt der ganz besonderen Art: Die Schulen haben 9.140 Handys gesammelt und dabei Themen wie Umweltschutz und der Umgang mit Ressourcen mit sozialen Fragen wie etwa versteckter Armut vernetzt. Österreichweit haben die VS Steinakirchen, die HTL Steyr und die MS Kühnsdorf am meisten zum Sammelergebnis beitragen können, die Bundesländerwertung und weitere Detail-Ergebnisse gibt es unter folgendem Link: https://oe3.orf.at/wundertüte.
Und ab sofort gilt für ganz Österreich: Alte Smartphones/Handys bereitlegen - die Ö3-Wundertüte kommt im Herbst wieder verlässlich in alle Haushalte im ganzen Land.