Es ist eine vorweihnachtliche Tradition beim Oberösterreichischen Landesjagdverband, jenen Menschen einen Moment der Freude zu bescheren, die im Alltag mehr Unterstützung brauchen als manch andere. Dass nicht nur Liebe, sondern auch Wertschätzung durch den Magen geht, davon zeugt eine – bereits vor zwei Jahren eingegangene – Spendenkooperation mit der Caritas Oberösterreich.
Ganz in diesem Sinne kam Oberösterreichs Landesjägermeister Herbert Sieghartsleitner mit einer ganz besonderen Spende zum Caritas-Standort St. Elisabeth in Linz. Sieghartsleitner überreichte Caritas-Vorstand Stefan Pimmingstorfer und Edgar Gratzer, Leiter der Abteilung Ausbildung bei der Caritas Oberösterreich, fünfzehn küchenfertige Feldhasen.
„Für uns ist sehr wichtig, dass Wildbret – dieses kostbare und regionale Produkt der Jagd – allen Menschen zugänglich ist. Und gerade in der Weihnachtszeit wollen wir eben den sozialen Schweinwerfer auf jene Menschen richten, die oft am Rande der Gesellschaft stehen. Wir wollen mit dieser Spende Inklusion leben und hoffen, dass die Menschen damit Freude haben und wir damit zur Weihnachtsstimmung in St. Elisabeth beitragen können“, erläutert Sieghartsleitner die Beweggründe für die Spende.
Edgar Gratzer hebt die Besonderheit der Hasen-Spende hervor: „Es ist für uns etwas ganz Besonderes, in unseren Ausbildungsküchen mit unseren Lehrlingen – vorwiegend Jugendliche mit Lernschwächen – auch einmal Wild zuzubereiten. Wir sind ein Haus, in dem Kompetenzen vermittelt werden. Und da eignet sich die Küche perfekt. Und Hasen haben wir, glaub ich, noch nie verkocht.“
„Wir hätten sonst wohl kaum die Chance, so spezielle heimische Produkte zu verkochen. Für unsere Jugendlichen ist die Spende der oberösterreichischen Jägerinnen und Jäger daher etwas ganz Besonderes. Es ist ein Erlebnis vom Auspacken über das Zubereiten bis hin zum Geschmack“, freut sich Caritas-Vorstand Stefan Pimmingstorfer.